Das Bild ist schlicht und einfach: acht Streichhölzer in einer Reihe. Ganz links ist ein unverbranntes Streichholz, ganz rechts ein kleiner Haufen Asche und dazwischen sechs Streichhölzer, die immer mehr verbrannt sind. Burnout-Verdächtige sollten auf das Streichholz zeigen, das ihren Zustand am ehesten beschreibt.
„Da es sich bei der Streichholz-Methode um eine visuelle Messung handelt, ist die Bewertung von Burnout so schnell und einfach wie möglich – sogar länderübergreifend“, sagt die Hauptautorin der Studie, Cindy Muir. Die Skala hat die Professorin für Management und Organisation am Mendoza College of Business von Notre Dame in Chicago, zusammen mit Charles Calderwood von der Virginia Tech und Dorian Boncoeur, Assistenzprofessor für Management und Organisation am Mendoza, entwickelt.
Die Studie, die im Journal of Applied Psychology veröffentlicht wurde, untersuchte 1200 Teilnehmer und zeigte, dass die visuelle Skala mit bestehenden Burnout-Fragebögen wie dem Maslach Burnout Inventory vergleichbar ist. Damit könne die Streichholz-Methode in Zukunft genauso eingesetzt werden wie die Fragebögen – nur dass eine Diagnose mit dem Bild deutlich schneller und einfacher zu erreichen sei, schreiben die Autoren in der Studie.